Ich heiße Asmaa und komme aus Syrien. Meine Lehrerin Marion bringt mir seit zweieinhalb Monaten ehrenamtlich Deutsch bei. Ich habe noch nie jemanden so freundlichen wie sie getroffen. Sie strahlt immer positive Energie aus und gibt mir ein gutes Gefühl, auch wenn mein Sprachniveau niedrig ist. Ich habe Glück, dass ich sie kennengelernt habe. Sie hat immer neue und kreative Ideen, von denen ich jedes Mal viel lerne. Ihre Art, mit mir zu sprechen, ist sehr klar, und ich lerne von ihr Deutsch. Sie inspiriert mich ständig und ermutigt mich, trotz aller Schwierigkeiten weiterzumachen.

Wir sind eine syrische Familie mit fünf Mitgliedern. Marion in Athen, Griechenland, zu treffen, hat unser Leben dramatisch verändert. Wir waren obdachlos, aber sie brachte uns bei jedem Besuch Überraschungen und Freude.
Marion wurde wie eine zweite Mutter für uns. Sie brachte uns zum Lächeln und erfüllte unser Zuhause mit Glück. Jeden Morgen teilten wir arabischen Kaffee und Mahlzeiten miteinander. Sie half sogar, die Milchallergie meiner jüngsten Tochter mit Cremes und Shampoo zu heilen.
Mittlerweile sind wir in Deutschland angekommen. Marions Liebe und Unterstützung haben einen großen Unterschied in unserer Leben gebracht. Danke, Marion. Wir werden immer verbunden bleiben, so Gott will.
Möge es dir und deiner Familie immer gut gehen.

Als ich Ende 2015 nach Deutschland floh, war ich ein 19-jähriger Junge aus einem gebeutelten Land, mit tiefen Wunden in Körper und Seele. Meine Mutter brauchte dringend Hilfe. Doch in diesem fremden Land war alles dunkel für mich. Neue Sprache, Kultur und Mentalität überforderten mich. Verzweifelt fragte ich mich, wo und wie ich anfangen sollte? ...und wer mir helfen könnte? 
Erstes Treffen
Mein erster Schritt brachte mich nach Homburg. Einer kleinen und ruhigen Stadt. Im Rathaus bekam ich einen herzlichen Willkommenskurs, der mir half, Homburg und die Grundlagen der deutschen Sprache kennen zu lernen.
Z.B. wie stellt man sich vor oder fragte nach dem Weg. Zusammen mit etwa 25 anderen ging ich zur Schule, wo uns eine Dame mit strahlendem Lächeln begrüßt hat . Sie war Frau Marion Czenkusch.
Frau Czenkusch war voller Energie und motivierte uns alle. Unser erster Unterrichtstag war faszinierend. Eine bunte Gruppe mit unterschiedlichem Bildungsstand und Alter traf
aufeinander: ein Arzt und ein Bauer, ein 65-jähriger Mann und ich, der 19-jährige Junge war. Anstatt einer Lehrerin stand eine Schauspielerin vor uns. Wir lachten, machten mit und lernten. Es machte uns allen unheimlich viel Spaß. Und wir alle spürten, dass wir dieser Lehrerin wirklich am Herzen lagen. Die Unterrichtsstunden waren wunderbar. Wir erkundeten gemeinsam die Stadt, den Supermarkt, den Bahnhof und die Stadtbibliothek. Doch die Narben des Krieges waren noch nicht verheilt. Als ich zum Arzt musste, wusste ich nicht, wie das ging. Frau Czenkusch sah mich an und fragte, ob ich Hilfe brauche. "Alles gut bei dir?" Und als ich ihre Hilfe annahm, spürte ich ihre Fürsorge wie die einer sanften Mutter, die sich um ihr Kind kümmerte.
Der erste Schritt auf diesem Weg war der Anfang
Nachdem der Kurs mit Frau Czenkusch zu Ende war, fragte sie uns nach unseren Plänen für die Zukunft in Deutschland. Ich erzählte ihr von meinem Wunsch, zur Schule zu gehen und nach fünf Jahren, die ich wegen des Krieges verpasst hatte, wieder in die Schule zurückzukehren. Ohne zu zögern, sagte sie mir: "Ich bin für dich da. Wir schaffen das ".
Ich erinnere mich gut an den Tag, als Frau Czenkusch mit dem Schuldirektor Herrn P. sprach. Obwohl ich nicht alles verstand, schien die Antwort des Direktors negativ zu sein. Warum sollte ich, mit 19 Jahren, noch einmal in die 10. Klasse gehen? Aber Frau Czenkusch gab nicht auf und sprach noch einmal mit Herrn P., bis die Zusage kam. Sie half mir auch bei Behördengängen, Wohnungssuche und beim Lernen.
Nach einem Jahr konnte ich Deutsch sprechen, aber ich spürte, dass ich etwas anderes tun wollte. Frau Czenkusch und ihr Mann schlugen vor, dass ich eine Ausbildung machen könnte. Ich könnte einen Beruf lernen und gleichzeitig die Schule besuchen. Das fand ich großartig. Sie erklärten mir das
Ausbildungssystem und halfen mir bei der Suche nach einer Stelle. Bei einem Vorstellungsgespräch war Frau Czenkusch an meiner Seite. Der Firmeninhaber, Herr W., hatte Bedenken, dass ich die Ausbildung nicht schaffen könnte. Aber Frau Czenkusch gab mir Mut. Herr W. gab mir sofort die Zusage, aber dank Frau Czenkusch's Unterstützung habe ich die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen mit einer Abschlussnote von 2.5.
Manchmal braucht es nur eine Person, die uns den Weg zeigt und uns unterstützt, um uns in einer neuen Umgebung zurechtzufinden.

Guten Tag zusammen,
ich möchte meine Eindrücke über das Kennenlernen mit Marian teilen und beschreiben, wie alles war.
Das war zweifellos eine schicksalhafte Begegnung.
Alles begann im Sprachcafé, in das ich mit meiner Freundin Swetlana gegangen bin. Dort haben wir Marian kennengelernt. Sie hat uns über sich und ihre Pläne erzählt. Marian verzaubert jeden auf den ersten Blick mit ihrem freundlichen, schönen Lächeln und ihrer positiven Ausstrahlung. Sie ist ein erstaunlicher Mensch, und ich bin glücklich, dass ich damals in diesem Café war und sie kennenlernen durfte.
Merien hat von ihrem Projekt erzählt und um Hilfe gebeten. Das war genau das, was ich brauchte – als jemand, der erst vor Kurzem nach Deutschland gezogen ist und aktiv Deutsch lernt. Ich habe verstanden, dass Marian viel mehr tut als nur ein Café für Treffen zu schaffen. Das wird ein Ort, an dem Menschen einander helfen, wachsen, sich weiterentwickeln und eine strahlende Zukunft in einem neuen, unbekannten Land aufbauen können.
Zuerst musste man mit der Renovierung der Räume helfen. Ich habe gerne Möglichkeiten gesucht, um zu kommen und zu helfen. Es war nicht schwer, aber im Kreis von Menschen wie mir und natürlich mit Marian und ihrem Ehemann Karsten war es interessant und spannend. Hier strahlt jeder Mensch Positives aus, und wer davon nicht genug hat, kann herkommen und neue Energie tanken.

Ich erinnere mich an jeden Besuch. Fast immer habe ich neue, wunderbare Menschen kennengelernt.
Alle sind unterschiedlich, aber alle verbindet der Wunsch, sich schneller in einem neuen, großartigen Land zu integrieren. Ein Land, das an dich geglaubt hat und dir und deiner Familie die Möglichkeit gegeben hat, ein neues Leben in Sicherheit zu beginnen. Man kann Deutschland nicht nicht lieben.

Wir haben alle zusammen unsere Zukunft gebaut, uns unterhalten und Spaß gehabt. Mit jedem Tag wurde dieser magische Zufluchtsort schöner und komfortabler. Ich bin sicher, dass dieser Ort allen viel Nutzen bringen wird.